Unternehmensnachfolge

Unternehmensnachfolgen sind ein zentrales Thema in der deutschen Unternehmenslandschaft. Eine ganze Generation von Unternehmern will ihre erfolgreiche Unternehmensgeschichte in die nächste Generation überführen. Dazu sind nicht nur rechtliche, steuerliche und finanzielle Fragen zu klären. Vielmehr muss der Übergang für alle Beteiligten „stimmen“: Auch für das Unternehmen, für dessen Zukunft über die Generationsgrenzen hinweg ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln, besprechen und finden ist.

 

Das ist typischerweise ein intensiver Prozess, der oft an emotionale und persönliche Grenzen führt. Er braucht Klarheit, Mut, tragfähige Lösungen, gute Kommunikation und viel gegenseitiges Vertrauen. Für beide Partner ist es meist die größte Entscheidung ihres Berufslebens, die sie nur ein einziges Mal im Leben treffen. Es sind Fragen zu klären wie

  • will ich mein Unternehmen übergeben oder ein Unternehmen übernehmen? Wann, wie, was muss dabei sichergestellt sein?
  • wie sehen ein klares Bild und tragfähige Lösungen für mich, mein Unternehmen, die Mitarbeiter, meine Familie aus?
  • wie löse ich dabei Konflikte und Interessengegensätze auf?


Dabei braucht es die Fähigkeit,

  • das ganze Bild in den Blick zu nehmen,
  • Klarheit über die Gesamtsituation zu haben,
  • tragfähige Lösungen für alle zu finden,
  • Konflikte, Interessengegensätze und Spannungen zu lösen,
  • sicherzustellen, dass Übergebende und Nachfolgende an einem Strang ziehen,
  • Familie, Mitarbeiter und sonstige Beteiligten mitzunehmen und einzubeziehen und
  • so das Unternehmen erfolgreich in die Zukunft zu führen.


Beispiel: Die Übergabe eines mittelständischen Beratungsunternehmens vom Gründer auf einen jungen Nachfolger drohte kurz vor dem Abschluss zu scheitern. Der Gründer hatte das Unternehmen – sein Lebensprojekt – aufgrund seiner besonderen Fähigkeiten mit enormem persönlichem Einsatz groß und erfolgreich gemacht. Er wollte dem hochqualifizierten Nachfolger künftig möglichst freie Hand lassen, das Unternehmen aber zur Absicherung eines guten Übergangs noch ein paar Jahre als Beirat begleiten, zumal fast alle Geschäftsbeziehungen an ihm persönlich hingen. Bei der Verhandlung über die Rechenschaftspflichten des Nachfolgers kam es plötzlich zum Konflikt; der Nachfolger fühlte sich potentiell gegängelt, der Gründer potentiell ausgegrenzt. Hier bestand die Lösung darin, zunächst die hinter dem Konflikt stehenden jeweiligen Erfahrungen und Ängste zu identifizieren, sich selbst einzugestehen und dafür gegenseitig Verständnis zu entwickeln. Denn der Nachfolger hatte schlechte Erfahrungen mit Gängelung in seinem vorherigen Job, der Gründer hatte Angst vor einem Absturz des Unternehmens, sobald andere als die von ihm jahrzehntelang erprobten Vorgehensweisen zur Diskussion standen. Damit war wieder eine Vertrauensgrundlage geschaffen, um im zweiten Schritt das gemeinsame Anliegen besser herauszuarbeiten und zu klären, ob, wie und warum „viele Wege nach Rom führen“ können, auch inwieweit angesichts der sich verändernden Welt Erfahrungen der Vergangenheit als Richtschnur taugen oder nicht. Außerdem wurden für künftige Fälle konstruktive Kommunikationsregeln vereinbart. Die Nachfolge wurde ein großer, stabiler Erfolg.

 


Unser Angebot und Anliegen ist es, den Übergebenden und/oder den Nachfolgenden bei solchen Herausforderungen zu helfen. Wir begleiten beide Seiten bei der Überwindung schwieriger Klippen oder auf der ganzen Reise.

Damit alle Beteiligten mit gutem Gewissen zu sicheren Entscheidungen kommen und die Nachfolge gelingt.